Gesundheit

 

Bei einer ganzheitlichen Betrachtungsweise nähern wir uns dem Thema Gesundheit von der körperlichen, geistigen und seelischen Seite. Wir legen hier für unsere Theorien keinen sonderlich großen Wert auf wissenschaftliche Beweisbarkeit. Natürlich hat Wissenschaft mit Wissen zu tun. Genauso hat Wissenschaft heutzutage viel mit Geld, Konsum und Wirtschaft zu tun. Studien werden von der Industrie beauftragt und so dargestellt, dass man mit dem Resultat möglichst viel Geld verdienen kann. Deswegen wird Krankheit erforscht anstatt die Gesunderhaltung zu studieren. An gesunden Lebewesen lässt sich jedoch kaum etwas verdienen!

Von Lebensenergie, Struktur und Information…

Obwohl wir Tierversuche strikt ablehnen, so wollen wir hier doch einen Versuch der Milchindustrie anführen: Kälber von Kühen wurden anstatt mit der Rohmilch ihrer Mütter mit pasteurisierter Kuhmilch gefüttert. An und für sich nichts Schlimmes, könnte man denken. Doch spätestens nach einem halben Jahr waren alle Kälber gestorben, die meisten bereits schon innerhalb weniger Wochen. Wieso ist das so? Chemisch betrachtet unterscheidet sich Rohmilch nicht von der pasteurisierten Variante. Beide beinhalten noch die gleiche Menge an Eiweiß, Calcium oder Eisen. Trotzdem ist durch den Vorgang des Pasteurisierens etwas so Wertvolles und doch nicht Messbares verloren gegangen, sodass alle Kälber trotz ausreichender Nahrungsaufnahme gestorben sind. Was fehlte, war die Lebensenergie, die Information im LEBENSmittel, das nach diesem Denaturierungsprozess nur mehr ein „totes Mittel“ war. Dies soll veranschaulichen, dass es nicht ausschließlich um Proteingehalt, Fett, Kohlenhydrate und Vitamine in unserer Nahrung geht sondern auch um die Information, die wir über unsere körperlichen aber auch geistigen und seelischen Kanäle aufnehmen. Nicht umsonst degenerieren ältere Menschen rasant, wenn sie in den wohlverdienten Ruhestand gehen und dann jedoch keine Aufgabe mehr haben, der sie sich geistig widmen können. Fehlt geistige Information, baut der Geist ab. Fehlen fruchtbare Beziehungen, stumpft man seelisch ab. Dieser Sachverhalt trifft auch 1:1 auf unsere Hunde zu.

Von Vergiftung und Entgiftung…

Entscheidend ist jedoch nicht nur, ob man Information aufnimmt sondern auch, welche Information man in seinen Körper lässt. Nachrichten im Rundfunk zum Beispiel sind ebenfalls geistige Informationen. Ob diese jedoch für uns wertvoll sind, ist eine andere Frage. Dies merkt man vor allem, wenn man schlechte Nachrichten im Radio hört. Diese beinhalten zwar Informationen, machen uns jedoch betroffen oder verärgern uns. Auch Beziehungen, die uns nicht gut tun, sind fragwürdige, seelische Bestandteile. Am eindeutigsten ist es jedoch auf körperlicher Ebene. Durch die heutige, stark verarbeitete und chemisch belastete Zivilisationskost für Mensch und Hund nehmen wir enorm viel schlechte Informationen, mit anderen Worten Gifte, in unseren Körper auf. Der Organismus ist dadurch ständig geschwächt und hat keine Kraft für die Entgiftung des Körpers. Deswegen lagert er die Giftstoffe in Depots ab, so lange, bis das Fass voll ist. Hierzu möchten wir eine spannende Passage aus dem Buch „Allergien beim Hund“ von Dr. med. vet. Vera Biber zitieren:

„Der Hund ist dem Menschen als Gefährte in die Zivilisation gefolgt und hat sich dadurch nicht nur einen vollen Futternapf und ein wettergeschütztes Plätzchen zum Schlafen, sondern auch die negativen Seiten eingehandelt. Die haben zwangsläufig damit zu tun, dass wir und unsere Hunde uns immer mehr von der Natur entfernt haben, auch in Bereichen, wo uns das längst nicht mehr bewusst ist. Nicht für uns selbst und noch viel weniger für das andere Wesen, den Hund.

Wer denkt schon darüber nach, was sein Hund frisst? Ein Gang zum Supermarkt, die erstbeste oder „letztschlechteste“ Hundefuttertüte her, hinstellen und nachfüllen. So einfach ist das heute. Ja, sicher, ab und zu auch Wasser. Wissen wir doch alles. Darüber brauchen wir gar nicht mehr nachzudenken.

Welche verborgenen Giftstoffe sich vielleicht tagtäglich in unserem Trinkwasser befinden, wollen wir schon nicht mehr wissen, denn leider können wir das in den wenigsten Fällen ändern, es sei denn, wir ziehen um oder schaffen uns einen speziellen Wasserfilter an. Wer denkt schon darüber nach, dass sich die meisten Hunde heute mit uns über 80% ihrer Lebenszeit in geschlossenen Räumen aufhalten? Elektrosmog und Hunde? Na, jetzt übertreiben Sie aber! Wer denkt schon an die Klebstoffausdünstungen des Bodens, wo sich unser Vierbeiner direkt mit seiner Nase jeden Abend räkelt, wenn er uns beim Fernsehen zu Füßen liegt? Hunde als Passivraucher, schon mal darüber nachgedacht?

Gut dass Hunde keine Finger zum Zigaretten halten oder Flasche öffnen haben, sonst hätten wir sie schon zu zahlungskräftigen Rauchern oder Alkoholikern gemacht. Die Tabak- und Bierindustrie würde sich freuen! Immerhin haben schon etliche Leute ihren Hund zum Makrobioten oder Veganer konvertieren lassen und das neueste ist ein Hundefutter, welches „mit Rotwein verfeinert“ ist. Und der Tag ist nicht mehr weit, da wird ein Drittel der Hunde der sogenannten fortschrittlichen Welt morgens nicht mehr ohne ihre Psychopille Gassi gehen können, so wie manche Kinder, die sie jeden Morgen für ihren Schultag brauchen. Ach was sage ich, Gassi gehen, wie altmodisch! Ich meine sein Pippi-Pad, das nur noch vor den Ausgang gelegt und entsorgt werden muss, weil man doch keinen Hund vor die Tür jagen will.

Ihr Hund hat Durchfall? Schnell zum Tierarzt, der wird ihm eine Spritze gegen das Leben geben. Nein, nicht so direkt. Nur ein bisschen Tod für einige Millionen Vitamin spendender Bakterien in seinem Inneren. Sie sagen, Ihr Hund ist doch gar nicht krank. Auch egal, dann injizieren wir ihm einfach was gegen zukünftige Unpässlichkeiten, um im Voraus die Natur zu beugen.

Alles, was sich ungewollt an unseren Hund ranmacht, dem rücken wir sofort mit einer ganzen Armee von Giften zu Leibe in Form von Sprays, Pudern, Injektionen oder Pillen, von innen oder außen. Nur die Hüpferlinge sterben dabei, oftmals aber auch nicht. Unser Hund stirbt davon nicht, aber wir setzen sein starkes Abwehrsystem voraus, das in der Lage sein wird, diese in oder an seinen Körper gebrachten Fremdstoffe zu erkennen, zu entgiften und zu „entsorgen“, was heißen soll, so gefahrlos wie möglich aus dem Organsystem wieder auszuschleusen.

Zynismus beiseite. Warum gibt es heutzutage immer mehr allergische Menschen und Haustiere? Hunde sind dabei nicht zufällig die am häufigsten von Allergien betroffenen Tiere überhaupt, weil sie nämlich am menschenähnlichsten leben. Zwei- und Vierbeiner kranken mehr und mehr an ihren Lebensumständen.

Es ist nicht eine einzelne – wie schon erwähnte – Antibiotikaspritze, ein einziges Flohpuder, ein einziges minderwertiges, weil künstlich gefärbtes und aromatisiertes Futter, ein einziger Spaziergang in Autoabgasen. Es sind alle schädlichen Umwelteinflüsse und Unverträglichkeiten zusammengenommen, in kleinen und kleinsten Dosen, die Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr auf uns und unsere vierbeinigen Freunde einströmen. Es ist wie ein Fass, das zum Überlaufen kommt, weil die Abwehrkräfte des Körpers und seine Regenerationsfähigkeit an die Grenze ihrer Belastbarkeit gekommen sind.“ {Dr. med. vet. Biber, Vera: Allergien beim Hund (2. Auflage). Kosmos Verlag, Stuttgart 2010, S.6-9}

Krankheit als Gegenpol…

„Krankheit hat einen Sinn, ist ein Ventil, oftmals ein Entgiftungsventil. Deshalb lassen überstandene Krankheiten einen an Körper und Psyche stärkeren Organismus zurück, nach dem Motto: Was ihn nicht umbringt, macht ihn stärker. In der Tat: Es ist bewiesen, dass Kontakt mit Viren und Parasiten sowie Fieber im ersten Lebensjahr das spätere Allergierisiko um die Hälfte senkt. Heutzutage wollen wir keinerlei Risiko mehr eingehen. Wir wollen keine Krankheit, kein Altsein, kein Ungeziefer und den Tod schon gar nicht. Aber die Erde ist rund und wir merken nicht, dass wir uns bei der Vermeidung durch die Hintertür neue Risiken schaffen. Wenn man immer in die gleiche Richtung geht, kommt man am Ende wieder am Ausgangspunkt an. Das heißt, je mehr Krankheiten wir bestrebt sind künstlich zu vermeiden, desto mehr werden wir uns neue schaffen. Das ist Gesetz. Es gibt das Leben nicht ohne den Tod, und Gesundheit nicht ohne Kranksein. Wir brauchen nicht immer mehr Medikamente, wir brauchen eine andere Einstellung zur Krankheit. Mehr Vertrauen in die Natur und in die Selbstheilungskräfte des Lebens. Vermeidung nur des einen Pols, wie Altsein, Krankheit um jeden Preis aus der Welt schaffen zu wollen, lässt nicht nur neue Krankheiten aufblühen, sondern bringt auch Monster hervor, die weder tot noch richtig lebendig sind, unberechenbare Zombies, die keine lebendigen Gefühle, keinen natürlichen Instinkt mehr haben, Amokläufer und Killerhunde oder Hunde, die keine Hunde mehr sind. Ein Organismus, der nicht mehr krank sein darf, der, kaum ist er ins Leben getreten, mit jeder Menge unnatürlich in den Körper eingebrachten Fremdproteinen konfrontiert wird oder durch Desinfektion keinen Kontakt mehr mit Keimen haben darf, der bei jedem Wehwehchen mit Antibiotika, künstlichen Hormonen und Schmerzmitteln traktiert wird, wird sich andere Ventile suchen. Mit Vorliebe das der Allergie, als wenn er sagen wollte „Wenn ich wegen natürlicher Feinde nicht mehr krank sein darf, dann suche ich mir eben ,harmlose‘ Krankmacher, neue Feinde, die eigentlich (für andere Individuen) keine sind.“ Wie ein Hund, der keine Gelegenheit mehr bekommt, seinem natürlichen Instinkt des Jagens nachzugehen: Dann nimmt er eben Radfahrer aufs Korn, weil er ja nicht mal mehr Nasenkontakt mit einem Hasen, sprich Krankheitskeim, aufnehmen kann. Jeder Muskel, der wachsen soll, wächst nur im Widerstand, im Training, im Gebrauch. Das gleiche gilt für das Immunsystem. Wenn es erstarken soll, braucht es Kontakt und Auseinandersetzung mit Feinden der verschiedensten Art. Trainingspartner sind hier Viren, Bakterien, Parasiten.“ {Dr. med. vet. Biber, Vera: Allergien beim Hund (2. Auflage). Kosmos Verlag, Stuttgart 2010, S.11}

Natürlich, artgerecht und chemiefrei…

Zusammen gefasst bedeutet dies, dass wir und unsere Hunde wahre Gesundheit nur durch das Zuführen wertvoller Informationen auf allen Ebenen sowie das Weglassen von schlechten Einflüssen erlangen können. Chronische Krankheiten sind der Gradmesser für unsere Lage. Man sagt, dass ein Organismus erst regelmäßig erkrankt, wenn er bereits 70% seiner Gesundheitsreserven aufgebraucht hat. So gesehen sind chronische Krankheiten das Maß dafür, dass das Fass bereits kurz vorm Überlaufen ist. Wenn wir jedoch damit beginnen, uns und unseren Hunden  wieder Lebensenergie auf allen drei Ebenen zuzuführen und gleichzeitig körperlichen, geistigen und seelischen „Müll“ abbauen, wird der Organismus die Möglichkeit haben, alle bisher gespeicherten Gifte auszuleiten und sich zu reinigen.